Die erste, aufgrund der nächtlichen Sightseeingtour wiedermal viel zu kurze Nacht (wir sind ja nicht zum Schlafen im Urlaub) im Kopenhagener Cabinn Hotel endete und ich konnte erleichtert aufatmen: Ich bin nicht aus dem sehr schmalen Bett des zweiten Stocks des Etagenbettes gefallen, weswegen ich noch am Vorabend leichte Bedenken hatte. So konnte ich erstmal ein leckeres und umfangreiches Frühstück mit frischen Brötchen genießen, worauf ich mich nach dem diesbezüglich etwas weniger ausgeprägten Anreisetag sehr freute. Die Energie war auch nötig, sollte heute doch der von der Parköffnung her gesehen längste Tag anstehen, der darüber hinaus auch noch mit zwei Parks aufwartete.
Sammy lieferte uns gegen halb 11 vor dem Eingang eines im Wald gelegenen ...
... Hügels ab. Oder dänisch: Bakken! Der älteste Freizeitpark der Welt.
Ein Highlight auf der Tour und für mich als Naturfreund von viel Holz umgeben. Schon in der Nacht und spätestens im Bus sitzend war ich aufgeregt, denn ...
... hier steht eine Achterbahn für Verrückte wie mich ...
... und zusätzlich eine wunderschöne alte Holzachterbahn die ich doch so liebe.
Wunderschönes Wetter, neben uns vielleicht eine Handvoll andere Menschenseelen im Park und somit eine angenehme Stille gepaart mit tollen Holzdüften und dem ein oder anderen zwitscherten Vogel. Bis wir fahren und das Innere der hiesigen Rutschebanen betreten durften dauerte es aber noch ein wenig, worauf insbesondere ...
... er ein wachsames Auge warf.
Um 11 Uhr wurden wir von einem der Chefs begrüßt. Unglaublich nett mit super Kleidungsstil. Wäre ich Parkchef wäre das mein Vorbild!
Doch so ein Gespräch macht man nicht vor einer Bahn an einem Durchgang gegenüber eines Restaurants.
Nein, wenn man einen so tollen Garten hat, dann geht man dorthin. Ein bisschen auf das Oberstübchen achten und diesen einziehen, schwupps sind wir in Rutschebanens Have (Garten).
Leider konnte ich damit nie fahren. Naja, gibt schlimmeres, solange die Holzachterbahn auch wirklich aus Holz ist und sich als solche fährt.
Fressi Fressi bei Ersatzvati und Technikchef. In der ehemaligen Bremserhütte würde ich am liebsten selbst wohnen. Ich würde auch beim Spielen mit dem Hund helfen!
Baumgrenze kennt nicht nur Alton Towers. Der tolle Chef erzählte so manche lustige Geschichte über seinen geliebten Park, den ich auch immer mehr lieben lernte ohne irgendwas gefahren zu sein. So ausführlich, dass ...
... sich so mancher erstmal eine Pause gönnen musste. Die hatte er auch nötig, denn ...
... Fabian ging nicht zimperlich mit ihm um.
Ich hätte ihn ja für mein Leben gerne eingepackt. Also den Schäferhund ... mit Fabian gehe ich eher mal auf ein Metalkonzert.
Doch damit nicht genug. Vielmehr durfte ich endlich einen über lange Zeit bis in die Unendlichkeit gewachsenen Traum erfüllen:
Endlich auf einer Holzachterbahn herumklettern.
Und da so viel Holz und kein Stahl herumliegt wird RMC hoffentlich noch länger wo anders aktiv bleiben.
Um es in der neumodischen Schreibweise auszudrücken: Das. War. Geil!
Danke Bakken und Onride. Das war neben Twister-fahren einer meiner größten Träume und Wünsche für die Tour. Ich hoffe, dass die anderen auch Spaß daran hatten.
Unser nicht ganz für diese Bahn geeigneter Untersatz wartete nun nach 45 Minuten Kletterpartie und Informationsfütterung auf uns.
Zumindest farblich ansprechend wäre ich trotzdem lieber mal mit den alten Wagen auf eine Reise in das Jahr 1932 gegangen. Aber da dieser Zug schon einige Jahre abgefahren ist wurde dieser Aspekt ausgeblendet und sich in die komplett ungepolsterten Sitze der Kumbak Züge gesetzt. Da waren die ersten Meter auf der Bahn doch sehr überraschend, denn sie fährt sich super sanft, auch wenn der Lifthill mehr Kurven als Owen Wilsons Nase hat. Dessen Anblick und die hohe Erklimmungsgeschwindigkeit durch den Kabellift führten zu den ersten Lachern bei mir und anderen. Leider wird die Geschwindigkeit aber durch die magnetischen Bremsen schnell wieder zunichte gemacht. Wir fahren halt immer noch eine seltene Side-Friction-Holzachterbahn.
So führt die erste Abfahrt auch hinten sitzend (nur) zu einem tollem Geschwindigkeitsgefühl mit dem geliebten Rattern einer Holzachterbahn, also das, was ich bei Balder so sehr vermisst habe.
Leider zeigte sich hier eine Eigenschaft eines Bestandteils des Zuges, deren Nichtvorhandenseins ich bei jeder Fahrt mit einem Timberliner so liebe: Warum müssen sich Bügel während der Fahrt immer schließen? Der Mitarbeiter an der Station empfahl uns den Bügel Zentimeterweit offen zu lassen, damit wir ein wenig Airtime spüren könnten. Diese Offenheit ist mir aber meist schon im ersten Tal genommen worden. Da wäre die fest einrastende Stange des alten Zuges ein anderes Erlebnis gewesen. Jedoch will ich nicht wissen, wie sich dann der folgende Teil auf die Gesundheit der Oberschenkel/Hüfte ausgewirkt hätte.
Denn der folgende Double-Down würde Bülent Cylan in meinem Heimatdialekt, den ich selbst nicht beherrsche, nur als "Kronk" bezeichnen.
Mit einem experimentierfreudigen Bremser und den alten Wagen hätte sich hier wohl der Körper unter Einwirkung der Stange in seine Kompartimente aufgeteilt. Trotz Magnetbremsen rauscht der Zug aber trotzdem mit einer netten Geschwindigkeit hinab, durch den fehlenden Beschleunigungsweg - den die Bügel spätestens nach dem ersten kleinen Dip hier von selbst vernichteten - bleiben zumindest die Extremitäten noch in Takt. Da ich kein großer Fan von Ejector-Airtime bin haben mir die hier wirkenden Kräfte vollständig für ein tolles Fahrgefühl gereicht. Viel schlimmer für mich und der wahrliche Trauergrund war aber das fehlende Schweben im Sitz ohne jeglichen Kontakt zu Teilen des Wagens. Nichtsdestotrotz ist diese Abfahrt aber einfach toll, v.a. wenn der Mitfahrer bedenkt, dass wir ohne Upstop-Wheels unterwegs sind.
Put your hands, sorry, hand up!
Der folgende Hügel wird im Gegensatz zum Abwerfer des Pendants aus der Kopenhagener Innenstadt aber wirklich viel zu langsam befahren, wofür die im obigen Bild zusehende Magnetbremse verantwortlich ist. Dies setzt sich dann auch in der Auffahrt zur folgenden Kehrtwende fort, wo ich immer Angst hatte, dass der Zug wieder rückwärts rollt. Da er die Strecke entgegen der Erwartung doch immer schaffte ...
... folgte der zweite Double-Down.
Dieses Mal lässt das Holz eine Abfahrt bis auf den Erdboden zu. Dadurch ist das Rendezvous mit dem zu sehr auf die Pelle gerücktem Bügel meiner Meinung nach noch heftiger als der erste Double-Down. Der folgende Hügel wird zum Glück schneller befahren als der erste, wodurch doch das ein oder andere G-Kräftchen mehr wirkt und die Abfahrt im hinteren Teil des Zuges auch ohne Knick in der Abfahrt viel Spaß bereitet.
Anschließend nimmt der Zug nicht die nichtvorhandene rechte Ausfahrt, sondern den Eingang zu einem Tunnel der von einer leicht nicht bekleideten Dame bewacht wird.
In fast kompletter Dunkelheit und mit schönem Holzduft braust der Zug ein letztes Mal eine Abfahrt und einen folgenden Hügel hinauf und hinunter und wird mit Blitzlichtern zurück zur Station begleitet.
Trotz der schon auf Stampida kennengelernten und freiheitsberaubenden Bügel bereitet die alte Dame viel Spaß. Schöne hölzerne Fahreigenschaften, eine lange Vergangenheit und nette Mitarbeiter. Auch fahrtechnisch überzeugt sie, auch wenn ich gerne einmal mit einer festen Stange im zentimeterweiten Abstand von der Hüfte gefahren wäre. Die folgenden ERT-Fahrten festigten diesen Eindruck, auch wenn mir ein wenig seitliche Kräfte fehlen, da die Geschwindigkeit in den Kurven von den Bremsen zunichte gemacht wird.
Doch kurz vor regulärer Attraktionsöffnung hatte Dirk eine kleine weitere ERT herausgehandelt.
So wartete ein Unikat auf uns um seine stürmenden Kräfte loszulassen, auch wenn sich die dortige Mitarbeiterschaft etwas unwissend und demotiviert präsentierte.
Dort mussten die Verrückten unter uns leider feststellen, dass ein Andrehen des Wagens nicht mehr vorgenommen wird. Zum Trost durften wir aber immerhin in zwei Fahrten die nicht kastrierte Version testen und zumindest mit voller Abschussgeschwindigkeit unsere Muskulatur auf Anspannungsfähigkeit testen.
Denn dieser Lifthill dient mit seinen Ketten nicht nur zur Höhen- sondern auch zur Geschwindigkeitsgewinnung.
Wenn schon nicht mit Andrehen kann ich wenigstens behaupten den nach einer kurzen Geraden folgenden Teil mit voller Geschwindigkeitsdröhnung gefahren zu sein. Zunächst nehmen die Fahrgäste vis-a-vis platz im Einzelwagen und rollen langsam zum Lift. Die folgende knapp einminütige Fahrt, meine Erlebnisse und meinen inneren Dämon, den manche vielleicht schon kennengelernt haben, lassen sich auf einer vom Mr. Prater festgehalten Fahrt nachvollziehen.
Auf der angesprochenen Geraden nimmt die Geschwindigkeit des Wagens schnell zu und die Fährgäste sollten spätestens jetzt eine aufrechte Sitzposition einnehmen und die Nackenmuskulatur anspannen. Denn mir nichts, dir nichts sagt sich die Schiene, dass sie mal plötzlich nach links wegbiegt und dadurch den Denkapparat mit einem krassen Ruck entgegen der Biegung knallt. Bei der ersten Fahrt und der aus nicht angesehenen Onridevideos resultierenden fehlenden Vorahnung hatte ich sicherheitshalber die Arme (noch) nicht in ausgestreckter Position, da ich keine ausgekugelte Schulter riskieren wollte.
Nach dem ersten Richtungswechsel wurden sie dann aber doch ausgefahren. Links: FUNTours empfiehlt. Rechts: Nicolas empfiehlt mit viel Körperspannung.
Wer G-Kräfte in vertikaler Richtung mag, dem wird die alte Holzdame trotz Kumbak Wagen viel Spaß bereiten. Wer zwischendurch auch mal in seitlicher Richtung umhergeworfen werden will, der sollte dem Tornado eine Chance geben. In der aktuellen abgeschwächten (weniger Geschwindigkeit und fehlendes Andrehen) Version und in der von FUNTours empfohlenen Haltung sollte er auch für fast jeden fahrbar sein. Auch mit voller Geschwindigkeit ist von einem Spinningcoaster jedoch wenig zu merken.
Der Teil bis zur Blockbremse bietet nach der krassen ersten Abfahrt aufgrund fehlender Geschwindigkeit und eines nötigen Drehimpulses eine Möglichkeit der Rückenmuskulatur eine kurze Entspannung zu bieten.
Danach geht es wieder mit einer steilen und engen Abfahrt der G-Kraft folgend zurück zum Boden. Nachdem der Wagen ein letztes Mal einen kleinen Hügel erzwungen hat, folgt der Abschluss der Fahrt, der dem Anfang in keinster Weise nachsteht. Nach einer rechtsabfallenden Abfahrt folgt eine sehr, seeehr enge Kurve mit fast 90° Neigung bei deren Hälfte eine weitere Belastungsprobe für die Nackenmuskulatur folgt.
Nachdem der Wagen anschließend wieder in horizontale Position gebracht wurde, konnte unsere Besetzung für den abschließenden S-Schlenker eine Menge an Spin mitnehmen. So muss es sich wohl anfühlen wenn der Wagen schon zu Beginn angedreht werden muss. Noch fleißig drehend musste dann die Freude erstmal mit einem energischen "Nochmal" herausgeschrien werden.
Was ein Teil. Mit voller Abschussgeschwindigkeit genau etwas nach meinem Geschmack. Ich kann den Park aber verstehen, dass diese herabgesetzt wurde und nun vermutlich einige Mitfahrer weniger mit Nackenschmerzen wieder aussteigen.
Spätestens jetzt war mir klar, dass sich das Buchen einer Tour mit Onride und der dazugehörigen Sonderleistungen gelohnt hat. Klettern auf einer tollen Holzachterbahn, Tornado mit voller Geschwindigkeit ...
Doch ein Erlebnis von dem ich manchmal noch träume fehlt noch: Wir durften vor der ERT auf Rutschebanen unsere Sachen im deren Garten ablegen, in den wir nach den Erlebnissen auf Tornado und einer weiteren Fahrt auf der alten Dame zurückkehrten. Die Mitarbeiter ließen uns vier (die im Hansapark zusammengefundene Gruppe aus Wien, Eifel, Baden und Hannover) ohne Begleitung dorthin und konnten so ohne Zeitdruck ein wenig entspannen und mit Erlaubnis sogar die private Toilette aufsuchen. Es war ein tolles Gefühl im sehr ruhigen Garten zu sitzen, in dem man von der zunehmenden Menschenmasse draußen nichts mitbekam und nur das Rauschen des Zuges über das Holz hörte.
Einfach ein wundervoller Ort der dem Normalbesucher vermutlich entgeht.
Spätestens jetzt war mir klar, dass ich hier gerne öfters vorbeischauen würde. Bei der Liftfahrt auf Rutschebanen fallen auch viele Glühbirnen daran und im ganzen Park auf, die wohl bei Nacht eine ähnlich tolle Atmosphäre wie in Stockholms Gröna Lund erzeugen. Aufgrund der Abreise um 16 Uhr blieb mir dieser Anblick leider verwehrt, aber nicht nur die beiden schon gefahrenen Achterbahnen bieten sich mehr als genug für einen Wiederholungsbesuch an. Da es noch viel zu entdecken gab verließen wir den idyllischen Garten um den ebenso idyllischen restlichen Park zu erkunden. Als wir die Schiebetür des Eingangs von morgens öffneten führte das zu vielen verwunderten Gesichtern bei den anderen Parkgästen.
Unser erstes Ziel war der seltene intaminsche Mine Train Ulven.
In der Station wurde unser Wristband, das zu 10 Fahrten auf jeder Attraktion einlädt, gescannt und wir nahmen ohne Wartezeit in den letzten beiden Zugreihen Platz. Wie im kompletten Park lief bei jeder Attraktion aktuelle und ältere Musik aus den Charts (hier z.B. Hips don't Lie von Shakira) in der Station. Damit kam ein schönes Kirmesfeeling in mir hoch, das den Park nur noch sympathischer machte.
Der lange Zug setzt sich mit einem kleinen Rucker in Bewegung.
Leider habe ich nicht viele Bilder von dem Minenzug gemacht, da er sich durch ziemlich viel Wald seinen Weg erkämpft und ich nicht viel Zeit hatte eine schöne Fotoposition zu suchen. Nach erreichten 18 Metern Höhe senkt sich der Zug in eine nach links gerichtete Abfahrt. Nachdem sich der Körper auf diese Variante eingestellt hat denkt sich der Minetrain aber "Nänänänänä, verarscht" und kippt mit einer richtig steilen Abfahrt nach rechts und erfüllt den Fahrgast mit viel Fahrfreude. Bei der folgenden Tunneldurchfahrt ziehen alle vorausfahrenden ihre Arme ein, da das Loch doch ziemlich eng wirkte.
Es schließt sich eine Fahrt mit vielen Kurven und Helices an.
Eine tolle Familienachterbahn mit einem vor allem bei der ersten Fahrt grandiosen Auftakt und fast durchgängig hohem Tempo. Mit mehr Zeit hätte ich hier die 10 Fahrten bestimmt voll gemacht.
Anschließend folgten wir dem Rundweg um Rutschebanen entgegen dem Uhrzeigersinn.
So gelangten wir zum Spøgelsestoget.
Ich und meine Angst vor Geisterbahnen. Aber wie für eine gefühlte Dauerkirmes des Bakkens gemäß, darf diese auch hier nicht fehlen und wie am Prater sind die unscheinbarsten Attraktionen meist die besten auf diesem Gebiet. So auch hier, deren Burgäußeres aussieht, als wäre es mit einem Kinderspielzeugkasten zusammengebaut. Doch im Innern verbirgt sich auf zwei sehr dunklen Etagen so mancher Schreckmoment, darunter in der Hauptsaison oder an einem vollen Wochenende wie unserem auch einer aus Fleisch und Blut, der oder die den Mitfahrern in den Nacken oder den Unterschenkel zwickt.
Da mussten auch der Alex und der Mico lachen.
Am westlichen Ende des Parks findet sich ein weiterer Kirmesklassiker: Ein alter Schwarzkopf(?)-Polyp.
Ich liebe dieses Rundfahrgeschäft einfach.
Nach der Bügelkontrolle bekam ich vom Mitarbeiter noch einen schönen Schwung verpasst, der meinen Wagen zu Beginn der Fahrt doch ganz nett wirbeln lies. Sehr lustige Aktion des Mitarbeiters und mit den alten Gondeln sowieso immer ein netter Spaß, zumal die hiesige Version auch ein Fahrprogramm bot, das sich hinter den Kirmesversionen nicht verstecken braucht.
Dort hinten findet sich auch ein Schaukelschiff, das immer wieder aus dem Maul rauchte.
Bakken besteht aber nicht nur aus Fahrattraktionen. Vielmehr besteht der Park, der keinerlei Eintritt verlangt und somit das ganze Jahr geöffnet ist, auch aus einigen Shows, die Bakken auch zu dem gemacht haben, was er heute ist. Wer sich mehr dafür interessiert darf sich gerne die Redaktionsseite durchlesen. Aber auch etliche Restaurants sind hier zu finden, zwischen denen sich eine kleine Achterbahn versteckt, die lange Zeit in Deutschland auf Tour war.
Seit den 80ern hat Racing aber einen festen Standort gefunden.
T- (bzw. I-)Profil rockt! Dazu noch richtig schön anzusehenden Wagen.
Und die verbauten Bügel sind perfekt für das freie Fahrgefühl, das für die absolute Euphorie auf der Rutschebanen gefehlt hat: Es gibt keine. Und dafür ist der Flitzer aus Deggendorf sehr flott unterwegs. Für den Erregungswert und der Kapazität nicht unerheblich ist es beeindruckend wie viele Wagen hier gleichzeitig unterwegs sind. Immer wieder kann der geneigte Onrider dabei seinen Kollegen während der Fahrt ins Gesicht schauen. Fahrtechnisch zeigt er gleich bei der ersten Abfahrt was den Mitfahrer erwarten wird. Spätestens bei dem Abschnitt, der direkt hinter der Station und am tiefsten Punkt der Bahn entlangführt und das Auto eine flotte Geschwindigkeit aufgenommen hat zeigt sich ein tolles Geschwindigkeitsgefühl, das verbunden mit der freien Fahrposition ein prima Erlebnis bietet. Mir am besten gefallen hat der Teil, bei dem mit einer schicken Geschwindigkeit zunächst eine enge Kurve und dann ein Richtungswechsel befahren wird. Das hohe Tempo bleibt einem dann bis zur Schlussbremse erhalten, bei dem noch Handarbeit gefragt ist.
Nicht nur ich fand die Bahn toll. Das Lachen lässt darauf schließen, was wir nach der Fahrt gemacht haben.
Richtig, nochmal damit gefahren. Wie heißt es so schön, es kommt nicht auffe Größe an. Dieses Motto gilt auch für den benachbarten ...
... Double Shot.
Wie wir vorhin gelernt haben hat Bakken eine Höhenbeschränkung. Möchte ein Park nun einen Freifallturm unterbringen, so bieten sich zwei super Varianten an. Einerseits die für Erwachsene geeignete Kinderversion von Zierer, die immer wieder eine Gaudi und ein mulmiges Gefühl in den Mägen hervorruft oder eben ein nur knapp 30 Meter hoher S&S Turm. Mit viel Druckluft geht es dann ganze zweimal nach oben, wo die zwölf Mitfahrer allesamt mit ihren Körpern den Bügel nach oben drücken. Da ich die S&S-Tower so liebe mussten wir hier auch gleich zweimal einsteigen.
Nachdem der Parkbesucher der Versuchung in einigen Spiellokalen widerstand folgt dem Rundweg folgend eine Achterbahn, die wohl der Kirmesklassiker schlechthin ist. Von welchem Achterbahntyp spreche ich wohl?
Wir reden hier aber von ner Wilden Maus, nicht wahr?
Jaaaaa, ich mag die Dinger einfach und sie ist hier sogar mit schicken Mauswagen ausgestattet.
Oder dänisch Vilde Mus genannt, ist dies die jüngste Achterbahn des Parks.
Wie der Double Shot musste auch die Wilde Maus etwas in den Boden gebaut werden. Schön zum Ansehen ist die Bahn aber auch, da das Stützenwerk mit einer Holzlackierung versehen wurde. Dem Baujahr entsprechend konnte ich hier die erste Maus der zweiten Generation fahren. Damit verbunden sind Einzelbügel, die die Höhenbeschränkung heruntersetzen und Magnetbremsen, für die leider die letzte Abfahrt mit anschließendem kleinen Hügelchen dran glauben mussten. Einerseits wunderbar, dass mit diesem tollen Achterbahnmodell nun auch jüngere Onrider mitfahren können, andererseits jedoch blöd für mich, da die Einzelbügel viel leichter zufallen und durch die niedrigere Sitzposition das freie Fahrgefühl gelitten hat. Außerdem fahren sich die Mauskurven derartig sanft, dass man denken könnte, dass man in einer wilden sanften Maus platz genommen hat. Daher fahre ich persönlich doch lieber mit den Versionen der ersten Generation wie im Taunus Wunderland oder mit einer guten alten Maurer Maus. Wie soll ich nur den leeren Anblick im HoPa überleben ...
Trotzdem aber ein netter Spaß für die ganze Familie.
Wie schon das Geisterhaus verbirgt sich hinter der unscheinbaren Fassade des MS Hurlumhej ein außerordentliches Funhouse.
Nachdem wir unsere Taschen am Eingang abgelegt hatten folgte ein Gang ...
... durch ein sehr schön gestaltetes und an manchen Stellen an das Hotel Tartüff erinnerndes Spaßhaus.
Mit mehr Zeit wäre ich auch hier nochmals durchgelaufen, dann hätte ich mir vermutlich auch mehr Einzelheiten merken können. Die Menge vor dem Eingang wurde aber v.a. durch den letzte Effekt unterhalten, seinerseits ein Gebläse, das zu manchem Schockmoment bei der ein oder anderen Rockträgerin führte.
Links anschließend findet sich mit Extreme ein Rundfahrgeschäft von Moser Rides.
Im Gegensatz zu Extasy am Prater können sich hier die Gondeln frei bewegen, jedoch lassen sich die Arme nicht komplett auf den Kopf drehen.
Aufgrund der Onride-Aufnahme vom Alex versprach uns der Ride-OP eine rasante Fahrt. Wie bei ähnlichen Fahrgeschäften bietet auch Extreme einen netten Zug nach außen. Nachdem aber die Arme in senkrechte Richtung gefahren werden und das Schaukeln der Gondeln beginnt lässt die Fahrfreude irgendwie nach. Überschlagen haben wir uns schlussendlich vielleicht einmal und im Vergleich zu Extasy ist diese Version, auch in der uns versprochenen Thrillvariante, relativ harmlos. Damals ohne Praterbesuch und fehlendem Vergleich aufgrund der Neuerfahrung aber recht witzig.
Danach war unser Rundweg beendet, aber bevor ich dem Wirbelwind wieder einen Besuch abstatte ...
... folgte noch eine Fahrt auf meinem ersten SkyRoller.
Das erste Mal, dass ich nicht zu einem Flugzeug rennen musste, da es nur wenige geeignete zum Dauerüberschlagen gibt. Nach kurzer Eingewöhnung an das durch die waagerechte Kreisbewegung unterschiedliche Überschlagsverhalten (geht irgendwie nur nach innen) folgte anschließend die gewohnte Sehfeldeinengung. Durch die Kreisbewegung des Auslegers kann der Pilot auch noch lange nachdem die Bremsen aktiviert wurden noch fleißig Überschläge fabrizieren, wodurch das Bodenpersonal erstmal eine Weile warten musste, bis mein Flieger landebereit gewesen ist. Die Dänen (und Schweden und manche Deutsche) müssen aber noch etwas an ihrer Technik feilen, weswegen nach der Fahrt einige junge Kiddies auf mich zu gerannt sind und fragten: "How did you do that?" Für mich eine tolle Weiterentwicklung, da alle Außen- aber auch Innensitzende mit etwas Übung locker mehrere Überschläge schaffen können und sie durch die Höhe auch als Aussichtsfahrt dienen kann.
Als letzte Achterbahn stand noch Mariehønen auf dem Plan.
Besser bekannt ist die Bahn aber unter der auf dem Bild eingenommen Position der "Winkepause", die den Verwandten ermöglicht, ein schönes Bild deren kleiner Kinder auf einer ihrer ersten Achterbahnen zu schießen. Nachdem sich der Zug unter einem bemitleidenswerten Rauschen des Motors wieder in Bewegung gesetzt hat, wird die in knapp drei Meter Höhe gewonnene potentielle Energie in einem rasanten und mehrmals befahrenen Oval wieder abgebaut.
Leider etwas unscharf, aber die Freude ist nicht nur bei den Kleinsten zu sehen.
Auch ich fand sie sehr toll, zumal ich die Marienkäferwagen einfach sehr mag. Auch die kleinen Fähnchen sind ein nettes Gimmick. Mein erster Tivoli Small, der zudem mehr Spaß macht als so manche größere Achterbahn.
Die letzte neue Attraktion stellt nun die Wildwasserbahn Vandrutschebanen von Reverchon da, die unter einer Tretbahn ihre Kreise dreht.
Am nassesten werden die Wasserratten hier aber nicht bei den beiden Abfahrten.
Haben die Mitfahrer das Glück genau in der Sekunde (und das ist wirklich nur eine) neben der ersten Abfahrt zu sein, in der ein anderes Boot diese hinabfährt, so erfrischt so einiges Spritzwasser die Insassen. Erwähnenswert ist außerdem eine erstaunlich lange Fahrt, die wie für Bakken üblich mit einer (Alex O-Ton) Wald/Natur-Thematisierung aufwarten kann. Auch an dieser Attraktion sind viele Glühbirnen zu finden, die diesen Teil am Abend in ein hübsches Lichtermeer verwandeln dürfte.
Anschließend standen noch einige Wiederholungsfahrten an. So schauten wir nochmal beim Minetrain vorbei und Kevin suchte sich etwas zu Essen. Aus Erzählungen habe ich gehört, dass dieses dort auch sehr gut und bezahlbar sein solle. Für mich hat es leider nicht zu einem Mahl gereicht, da ich mich vorsichtshalber schon morgens beim guten Frühstück im Hotel vollgefressen habe, damit ...
... ich mehr Zeit für Tornado habe.
So machte ich mich mit Dominik, der sich auch nochmal der abgeschwächten Variante stellen wollte, auf den Weg zum Eingang. Dort mussten wir feststellen, dass sich der Wartebereich doch stärker gefüllt hatte als gehofft. Aber was ist toller, als dass es hier eine Single Rider Line gibt? Richtig: Eine leere Single Rider Line. So rannte ich mehrmals außenherum bis selbst Dominik irgendwann staunen musste. Wie schon auf der kompletten Tour sind es die kleinsten Bahnen wie Twister, Kanonen oder eben hier Tornado, die mir neben den Holzachterbahnen am besten gefallen haben. Durch die gemachten Erfahrungen bei der ERT und der nun abgeschwächten Version war das Fahrgefühl aber doch etwas arg familienfreundlich, der Abschuss und die letzte Steilkurve jedoch immer noch Spaßgaranten, v.a. wenn man seinen Blick auf die angsterfüllten Gesichter der Mitfahrer richtet.
Doch langsam zeigte die Uhr eine Zeit an, die mir sagte, dass es Zeit wird ein letztes Mal mit der alten Dame zu fahren um sich von Bakken zu verabschieden. So fuhren wir vier mit ein paar anderen Onridern ein letztes Mal mit der Rutschebanen und verließen den voller werdenden Bakken. Am Abend ging es dann noch in den Tivoli mit einer weiteren tollen Rutschebanen und zwei überaus grandiosen Flugzeugen.
Mal wieder ein sehr ausführlicher Bericht, aber bei solchen Erlebnissen kann ich nicht einfach nur schreiben, dass eine Bahn viel Spaß machte. Neben Gröna Lund eindeutig mein Highlight auf der Tour! Eine wundervolle Atmosphäre, motivierte und freundliche Mitarbeiter (mit Ausnahme derer des Tornados) und einige grandiose Attraktionen. Aufgrund der kurzen Verweilzeit wollte ich lieber ein paar Mal mehr mit der Rutschebanen fahren oder auf dem Rücken des Tornados reiten. Dadurch konnte ich leider einige Attraktionen wie z.B. die Safari-Fahrt nicht unternehmen, da ich den Park aber unbedingt einmal bei Nacht erleben möchte, werde ich irgendwann wieder zurückkehren (auch wegen Vertigo und der anderen Rutschebanen) und einiges nachholen können, auch wenn mir die Deluxe-Edition des Tornados und eine Kletterpartie wohl verwehrt bleiben werden, aber zumindest konnte ich erstere zweimal miterleben.
Ich bedanke mich bei jedem, der die knapp 4000 Wörter komplett durchgelesen hat und wünsche eine schöne neue Woche!
Vielen Dank für deinen wie gewohnt schön lebhaft geschilderten Bericht, macht immer wieder Spaß diese zu lesen!
Bakken war wirklich ein schöner Auftakt in den skandinavischen Teil dieser Tour. Highlightparks waren für mich andere, doch hier gibt es trotzdem mehrere schöne Bahnen und in dem Park lassen sich ein paar schöne Stunden verbringen.
Das günstige, tolle Essen gibt es übrigens an dem 25 Kronen-Imbissstand. Alles, was das Herz (bzw der Magen) begehrt für nur 25 Dänische Kronen, kann ich nur empfehlen.
Ich fand Bakken auch toll! Habe dort ein paar sehr schöne Stunden verbracht und hätte auch gerne noch etwas bleiben können.
Ich fand Tornado schon sehr krass und bin sie auch nicht noch mal nach den beiden Fahrten am Morgen gefahren. Hat mich auch ziemlich fasziniert, weil ich nicht rausgefunden habe, ob es tatsächlich nur die Ketten waren, die diese starke Beschleunigung hervor bringt oder ob da oben nicht vielleicht doch LIMs verbaut wurden Schon echt heftig, aber bin gerne ein zweites Mal eingestiegen. Das hat dann aber auch gereicht.
Wir haben einen sehr leckeres Grill-Buffet gehabt, wo man sein Mahl auf einer Terrasse mit Blick auf Rutschebanen einnehmen konnte. Kann ich ebenfalls nur empfehlen. Hätte mich dort aber gut und gerne Kirmes-like durchfuttern können
Dein Enthusiasmus ist einfach authentisch - behalte das bei! Man stumpft bei Coastern gerne ab und freut sich eben nicht mehr über jede Wilde Maus und muss dann schon im Multi-Launcher oder Giga-Coaster sitzen, um noch einen "Thrill" zu erleben. Also: weiter so!
(auch wenn ich zugeben muss, dass ich bei der Joris-ERT 2015 ein wenig verschreckt vor deinen heftigen Jubel-Orgien war )
Grazie für das Lob euch beiden. Ich bin seit meinem ersten Lebensjahr (gefahren ab vier) mit Bahnen wie dem Enzian im EP oder dem rasenden Tausendfüßler in Tripsdrill groß geworden, daher werden mich solche Bahnen nie langweilen. Ganz zu schweigen von meinen geliebten Kirmesmäusen!
Ohja, das ECC Event in Efteling war ein schöner Tag. Da haben wir beide uns das erste Mal getroffen. Aber mit so einer Gruppe von Onridern und ECClern (bin auch beim ECC, weshalb ich auch dort einige Leute kenne) auf Joris um die Wette fahren, da musste meine Stimme leider dranglauben.
Habe sogar ein Bild (von meinem guten Freund Barry vom ECC) mit dir (leider verdeckt) und meinen beiden Lieblingsachterbahnen (bzw. drei):
Da blutet einem das Herz gleich noch viel mehr, dass ich dieses Jahr vermutlich nicht hin kann ...
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