Schlag auf Schlag ging es bei der klasse HOTS-Tour weiter.
Als nächstes war die Sea World in San Antonio an der Reihe. Richtig große Erwartungen hatte ich ehrlich gesagt nicht, da ich kein großer Freund dieser Art der Tierhaltung und der Tier-Shows bin (was auch durch
diesen vor kurzem erschienen Artikel erneut befeuert wird) und mich im Park eigentlich nur auf den Steel Eel gefreut hatte. Man kann schließlich nicht alle Tage einen Morgan Hyper fahren, oder?
Meine bisher einzige besuchte Sea World war bei der onride West-Küsten-Tour 2013 die SeaWorld in San Diego. Auch aufgrund des damaligen Zeitmangels, hat es mir dort nicht so gut gefallen.
Hier also nun die texanische Variante
Das Ride-Portfolio war mit Kiddy-Coaster im Orca-Design,
Mack Atlantica-Verschnitt ohne Hügelchen im Tal, dem gefühlt 193. Batman-Klon The Great White und dem bereits erwähnten Steel Eel auch recht überschaubar und außer letztgenannten auch ziemliche Standardware . Das Hauptaugenmerk liegt hier eben bei den Tieren und dort bei den Shows.
Leider haben sich unsere Hoffnungen auf ein Pre-Opening der neuen
Intamin-Jet-Ski-Bahn Wave Breaker: The Rescue Coaster nicht erfüllt. Bei dieser war auch noch reger Baustellen-Betrieb bei unserem Besuch.
Schade drum, aber nützt ja nix!
Also dann eben so! Einfach das Beste daraus machen und wie kann man einen (bereits morgens extrem schwülen) Tag besser beginnen, als mit einer ERT?!?! Richtig! Mit ZWEI ERTs!!!
Zunächst sind wir in die hinterste Ecke des Parks gelaufen, da wir es uns aussuchen durften, mit welcher Bahn wir anfangen würden und haben uns daher für The Great White entschieden. So konnte man im Nachhinein den Park ganz Nerd-tauglich von hinten nach vorne abarbeiten. Auch dieser Batman-Klon tut wieder das, was sie am besten können: drücken! Guter Anfang. Aber nach wenigen Fahrten (ich glaube, es waren insgesamt vielleicht 5 im Ein-Zug-Betrieb) sind wir rüber zu Steel Eel, da wir diese lieber ausgiebiger fahren wollten (wie bereits erwähnt, fuhren wir auf der Tour fast ein halbes Dutzend dieser identisch-stählernen Flattermänner).
Steel Eel - schöne Lage!
Steel Eel hat mir recht gut gefallen. Die langen Züge sorgen dafür, dass man die - hauptsächlich aus
Airtime-Hügeln bestehende Strecke - je nach Position im Zug ziemlich unterschiedlich erlebt. Während ich vorne im Zug eine angenehme Floating
Airtime hatte, war es hinten eher eine intensivere
Airtime, dafür mit einem abrupten und Bandscheiben-zusammenschiebendem Plumps in den Tälern in die harten Sitzschalen. Irgendwie lustig, irgendwie aber auch schmerzhaft
Steel Eel war für mich jetzt nicht der große Knüller, die ERT hat aber jedenfalls Spaß gemacht!
Es wurde nun immer wärmer und der Park hatte jetzt auch regulär geöffnet. Daher ging meine Gruppe - entgegen Dirks Empfehlung, nicht direkt alle gleichzeitig zum Kiddie zu rennen
- weiter und fuhren den
Zierer Force Two Shamu Express mit sehr schönen Wagen!
Darauf wollten wir uns und viele andere Onrider auch eine Abkühlung auf dem
Mack SuperSplash "Journey to Atlantis" abholen. Hier leider ohne Bunny Hop im Tal. Und im Vergleich mit den Anlagen in Orlando oder San Diego auch arg karg ausgefallen.
Wer wissen möchte, warum die 3 Sea World'schen
Mack-Wassercoaster-Varianten so geworden sind, wie sie nun sind (Orlando: großes, opulentes Gebäude; San Diego: weniger opulentes Gebäude; San Antonio: kurz, winziges Gebäude und karg) dem sei folgender Artikel von
themeparktourist.com wärmstens empfohlen! Sea World wollte mit Disney konkurrieren. Dies ging eeeetwas schief.
Amerika-typisch saßen 2 arme Seelen auf den beiden Drehplattformen und durften den Booten zuwinken
Da nun alle Bahnen gefahren waren, es keine (außer Rafting?!) anderen Fahrgeschäfte gab, sind wir durch die Shops und das Pinguin-Gehege spaziert. Pfui, hat das da drin gemüffelt!
Es wurde immer wärmer und daher wollten
SebMa,
Benu,
benlem und ich uns mit einem kühlen Bierchen abcoolen. Zum Glück war auch direkt gegenüber unserer Picknick Area für das Mittagessen ein Biergarten.
Man muss auch mal Glück haben!
Sebastian war so gütig und wollte uns anderen eine Runde spendieren. Dies ist im Land der unbegrenzten Möglichkeiten allerdings leichter gesagt, als getan ...
Er geht mit mir zum Stand. Ich sage, dass wir gerne 4 Bier hätten. Die Bedienung meint darauf, dass sie nur 2 Bier pro Person verkaufen darf ... ... ... Nun gut.
Ich sage dann, dass er 2 nimmt und ich 2 nehme. Dann war das ganze kein Problem mehr.
Bezahlen durfte Sebastian übrigens alle 4.
No Comment
Abgesehen von dem Verkaufs-Hick-Hack war die reinheitsgebotlose Flüssigkeit auch noch schweineteuer! 8 $ pro Flasche wollten die haben ... Pfui!
Aber nun denn. Hingesetzt in den Biergarten, das kühle Nass die Kehle befeuchten lassen und dann wurde es gar etwas künstlerisch:
Fototapete, anyone?!
Um 12 Uhr ging es dann in die gegenüberliege Picknick Area, wo uns ein Pavillon mit Buffet und tropischen Temperaturen begrüßte. Das Essen habe ich weder positiv noch negativ in Erinnerung. Was es allerdings gab, weiß ich nicht mehr. Auf meine Frage hin, ob man das Rafting fahren sollte - es stand eine lange Busfahrt an - wurde mir wegen des Nässegrades eher davon abgeraten.
Vielleicht fragt sich der ein oder andere von euch jetzt: Gab es eigentlich auch Tiere zu sehen? Ist ja schließlich ein Delfinarium/Zoo!
Und tatsächlich!
Ein paar Fotos habe ich tatsächlich auch von den Tieren gemacht
Und Nemo und Freunde gefunden!
Angesehen haben wir uns die Seelöwen Education-Show und die Beluga Wale. Wie gesagt: bin kein großer Freund davon und fand beide Shows auch nicht besonders ansprechend.
Bevor es dann zum Bus ging, sind wir noch zu den Delfinen auf der anderen Seite vom Eingangsbereich gegangen. Den Bereich fand ich ganz in Ordnung, konnte man doch auch eine Etage tiefer direkt in die Becken der Delfine schauen. Dieses kam mir allerdings nicht allzu ausufernd groß vor.
Fazit:
Für einen kurzen Abstecher kann man dort sicher mal hin und wer auf die Shows steht, wird sicher auch einen ganzen Tag gut unterhalten. Für mich war es ein recht schöner halber Tag, wobei - auch wegen der Hitze - irgendwie keine große Lust aufgekommen ist, irgendwas zu machen. Steel Eel macht Spaß und ist mal was anderes, der Rest eben Standard und der Wave Breaker wäre sicher noch ein feines Schmankerl on top gewesen. So wars ganz okay.
Danke fürs Lesen!
Es gibt immer einen Grund sich zu freuen.
... warum eigentlich nur einen?
First Public Rider on Raik - 29/06/2016