Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass es auf der
Heat
of
the
South Tour fast ausschließlich Highlights gab, auf deren Besuch man sehnsüchtig gewartet und sich wahrscheinlich schon seit Jahren gefreut hat?! Hab ich tatsächlich schon?!
Nun gut. Denn es ist auch einfach absolut Tatsache gewesen!
Und somit war klar, dass auch heute wieder ein Highlight ins Haus steht: Silver Dollar City!
Als Begrüßungsgeschenk gab es für uns zunächst Super Trailblazer Pässe (oder hat Dirk die für uns spendiert?!), welche uns Schnellzutritt an allen Hauptattraktionen gewährte. Bei diesem bekam man zusätzlich noch ein Blättchen dazu, damit man auch weiß, wo die Trailblazer-Eingänge überhaupt sind, was bei mancher Attraktion (oder Länge der Warteschlange) nicht immer ersichtlich war
Es gab auch hier einen Essensgutschein für eines der beiden Buffet-Restaurants nahe des Eingangs.
Doch los ging es noch vor regulärer Öffnung des Parks mit einem kleinen Blick auf die aktuelle Baustelle des inzwischen als "
Time Traveler" bekannten
MACK Extreme Spinners. Diesen - aufgrund diverser den Blick versperrenden Bäume und der Kulissen - sehr kleinen Blick erhaschten wir vom oberen Ende der Tribüne der großen Abend-Show aus. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs konnte man lediglich auf
Mack-Schienen, jedoch nicht auf die tatsächliche Ausführung schließen. Vermutet wurde ein "einfacher" Mega Coaster á la Blue Fire oder
Helix.
Auf einer Veranda erzählte uns die nette Dame des Parks einige Anekdoten über die Geschichte des Parks mit seiner Marvel Cave und dem Partner Park Dollywood. Über die Bahn verriet sie im Prinzip nichts. Jedoch konnte uns im Bus jemand ein paar Infos geben
Time Traveler wird direkt neben dem Arrow Minetrain
Thunderation platziert. Und diese war auch unser erstes Ziel, bevor die Besucher diesen Teil des Parks betreten durfen.
Die ersten beiden Züge gehörten somit uns.
Ich saß im 2. Zug, was sich im Nachhinein als "a bissl dämlitch" erwies ...
Denn nachdem wir die
Helix-lastige Strecke, welche mit ordentlich Tempo überzeugen konnte, hinter uns gelassen haben und in die Schlussbremse fuhren, tat sich daraufhin erstmal garnichts mehr. Offenbar haben die Bremsen nicht ordentlich gegriffen und wir sind zu weit durch gefahren, sodass ein Notaus ausgelöst wurde. Mitarbeiter kamen jedenfalls zu uns um uns von unten zu vergewissern, dass sie uns irgendwie da raus holen würden.
Geht das da vorne irgendwann nochmal weiter?!
Da machste nix!
Schlussendlich wurden alle Insassen der Sitzreihe nach aus den Bügeln befreit und mussten über eine Leiter aus dem Zug steigen und durch den Wartungsbereich die Attraktion verlassen. Das ganze zog sich über eine viertel Stunde, bis auch wir hinten dann mal aus dem Zug steigen konnten. Als Entschädigung gab es einen 1x Trailblazer Pass
Nice try!
Weiter ging es dann - Danke an meine Gruppe fürs Warten! - zum Zamperla Kiddy Coaster, dem
Grand Exposition Coaster, da dieser am nahegelegensten war. Hier mussten wir leider direkt mal etwas Wartezeit in Kauf nehmen, da bereits eine längere Schlange entstanden ist, aber wir hatten ausreichend Zeit an diesem Tag und Dank dem Trailblazer auch keinen Stress.
Weiter ging die Tour durch den Park. An Fireman's Landing und dem Rafting vorbei erblickte man hier und dort Bühnen mit Tanz- und Musikeinlagen sowie Holzhütten mit Handwerkern darin, die ihre Künste präsentierten. Wirklich äußerst authentisch und sehr schön gemacht! Dazu alles mit Bäumen und verschlungenen Wegen zusammen eine wahre Wohlfühloase! Es war zwar einiges los auf den Wegen, da mir besonders diverse Großgruppen aufgefallen sind, die mit Ihren Shirts auf sich aufmerksam machten, aber es war alles im Rahmen. Ich merkte auch schnell, dass sich die Amis nun (also ca. kurz nach 11 Uhr ) bereits für Ihr Lunch entschieden und sich in laaange Schlangen reihten.
Bis zum Mittag haben wir noch den fantastischen aber intensiven
Outlaw Run, das sehr spaßige
Fire in the Hole (Mischung aus schneller Themenfahrt und Coaster mit heißer und feuchter Überraschung) und den
B&M mit der vermutlich besten Lage überhaupt -
Wildfire - gefahren. Da überall Wartezeiten zwischen 20 und 40 Minuten anstanden, hat sich der Trailblazer bereits jetzt bezahlt gemacht! Leider war Powder Keg zunächst down, sodass wir diesen auf nach dem Mittagessen verschoben. Denn nun überkam uns der Hunger.
Wir gingen also gegen 20 vor 12 wieder hoch gen Haupteingang, da dort die wohl geeignetesten Locations zum Essen auf uns warteten: Molly's Mill Restaurant und Lucky Silver Mine Restaurant, welches unterhalb des erstgenannten in einer kleinen Grube liegt. Wir entschieden uns für Molly's, da wir das andere garnicht gesehen hatten
Wir waren um Punkt 12 Uhr dort und konnten ohne Warterei direkt ans leckere und auch viel Salat bereit-haltende Buffet. Die (wie in Amerika üblich) äußerst freundliche Bedienung brachte uns die Getränke flott an den Tisch und füllte auch oft genug nach und während wir aßen, sahen wir, wie draußen andere onrider den Weg in die "Grube" zum Silver Mine Restaurant machten. Wie ich gehört habe, war dies wohl nicht so berauschend. Besonders da es dort unten etwas muffig gerochen haben soll.
Nach dem Essen war wieder etwas Zeit, bis der nächste Programmpunkt auf dem Plan stand. Wir fuhren daher erneut Thunderation. Diesmal ohne Steckenbleiben und plötzlich fanden wir uns am Nordpol wieder:
Ja ist denn heut schon Holiday World dran!?!
Benni schien es in der klimatisierten Weihnachtswelt jedenfalls zu gefallen.
Irgendwann waren wir erneut bei Powder Keg, welcher nun auch in Betrieb war und wir suchten zwischen der bis aus dem Eingangsgebäude raus ragenden Warteschlange den Eingang für die Trailblazer Pässler... Nichts zu sehen. Es steht zwar ein Schild dort für Trailblazer, aber kein Hinweis, wo ein spezieller Eingang sein soll. Auf Nachgefrage im Shop gegenüber vom Eingang musste man sich hier tatsächlich an der normalen Queue vorbei mogeln um innerhalb des 1. Gebäudes eine andere Abzweigung zu nehmen. Aber es hat ja funktioniert. Die Fahrt hat mir persönlich viel Spaß gemacht! Dass die Pressluftabschüsse gut sind, wusste ich bereits vom RingRacer, der danach folgende
Airtime Hügel und die Tiefen Täler mit langgezogenen Helices fahren sich prima! Der Teil nach dem Lift war zwar etwas arg kurz, aber man muss immer bedenken, dass hier eine Wasserbahn umgebaut wurde zu einem Launch Coaster!! Immer noch faszinierend!
Damit waren alle Bahnen gefahren und man konnte sich anderweitig in diesem schönen Park belustigen lassen. Z.B. indem man sich die live Musik anhört, welche hier und dort von diversen Musikkappellen und Bands gespielt wurden.
Es gab dann noch Wiederholungsfahrten auf Wildfire und Outlaw Run, welcher mir je länger der Tag war auch immer besser gefallen hat! Da er hier und da etwas unsanft mit seinen Mitfahrern ist, kam er mir morgens noch nicht wie eine absolute Top-Bahn vor. Dies änderte sich quasi von Runde zu Runde und als wir kurz vor Feierabend Runde um Runde mit Sitzenbleiben (naja, eigentlich war es eher ein aus dem Zug aussteigen und in anderer Reihe wieder einsteigen) hat sich der erste
RMC mit Topper-Track doch immer weiter nach oben in meinem Ranking gearbeitet! Dass man uns in der Trailblazer Warteschlange nicht die letzte Fahrt des Tages, trotz 3/4 leeren Zuges mitfahren lassen wollte, war zwar etwas blöd, aber das ändert ja nichts an der Bahn. Sie ist zwar nicht die längste, aber intensiv, flott, steil und hatte als erste Holzachterbahn überhaupt 2 Überkopf-Elemente. An der Front Row gefiel mir besoners die große Freiheit die man hat, da nur bis auf mittige Schienbeinhöhe etwas vor einem ist.
Dann war es Zeit für die Ice Cream Party! Dies war im Prinzip nur ein kleines Buffet mit Toppings für einen kleinen Klotz Eis. Kam mir vor wie Milcheis, welches die Form von Stieleis hatte, jedoch eben ohne Stiel
War ganz lecker, hätte mir nur vielleicht noch etwas mehr Eis gewünscht.
Dabei wurde von der netten Dame vom Vormittag auch ein kleines Quiz veranstaltet, wo nerdige Themen abgefragt wurden wie z.B. wie die Schienenform beim Outlaw Run heißt. Auch interessant fand ich, dass auf die Frage, wer den höchsten Coaster-Count hat, Dirk sich recht sicher gemeldet hatte,
Gordi aber den genauen Stand wissen wollte, da er wohl nah dran war.
Es gab kleine Präsente vom Park für die richtigen Antworten und am Ende bekam jeder noch ein kleines Heftchen mit der Geschichte zum Park. Schöne Aktion.
Danach war wieder Zeit zur freien Verfügung bis der Bus rollt.
Es wurde das recht unspektakuläre Rafting gefahren, welches auch nicht allzu nass war, meine ich jedenfalls (das Gedächtnis
) und dann wurde mal ein Blick auf den schönen Bereich Fireman's Landing geworfen. Auch Fiiiiiiireee in the Hooooooleeeee wurde nochmals gefahren. Meinen Abschluss machte ich
Später wurde sich mit der gesamten Gruppe erneut getroffen und man ging komplett mit einer Guide-in in die Marvel Cave, die den Ursprung des Parks darstellt.
Blick hinunter
Blick nach oben zur Öffnung mit etwas Sonnenlichteinfall
Und da ging es hinunter
Hier mal von ganz unten den gesamten Abstieg abgelichtet
Es wurde enger und hier und dort musste man sich wirklich ziemlich stark ducken
Auch ein paar Fledermäuse konnte man hier sehen. Aber psssst ... leise sein!
Schön illuminierte Wasserfälle tief im Innern der Höhle
Ich war ziemlich fasziniert von der Marvel Cave! Hätte im Voraus nicht gedacht, dass ich mich da unten so wohl fühlen würde und es so viel zu sehen gibt. Hat mir außerordentlich gut gefallen. Am Ende ist man nach etwas über einer Stunde aber auch froh, wieder am Tageslicht zu sein
Wer Fakten zu der Höhle braucht oder sich einfach mehr informieren möchte, sollte sich
hier informieren oder einfach den Bericht vom
Runner abwarten.
Der Abstieg in die Höhle war für mich eine bisher einmalige Sache. Hat mir aber sehr gut gefallen und würde ich beim nächsten Besuch auch auf alle Fälle wieder mit einplanen! So etwas macht diesen Tag und diesen Park auch so einmalig. Am Ende fuhr man mit einer Bergbahn wieder zum Eingang zurück. Es blieb noch ein wenig Zeit, in der ich mit
Paige noch den ziemlich nassen Log Flume gefahren bin, ehe ein Paar Fahrten Wildfire und der Abschluss auf Outlaw Run den Tag abschlossen. Es ging wieder gen Eingang von wo aus es dann zum Bus ging.
Fazit:
Was habe ich nicht in diversen Berichten hier auf onride meine neidischen Blicke auf Silver Dollar City geworfen!? Ein wirklich toller und schöner Park, der durch seine Authenzität, seine einmaligen Attraktionen und das ganze Drumherum (Handwerker, Musiker, Essen) einem einfach ein tolles Gefühl gibt, wo man sich wohl fühlt. Dank dem Trailblazer Pass konnte jeder so viel Fahren wie er wollte und hatte auch genügend Zeit, sich auszuruhen (es war mal wieder warm - hier kam dies jedoch aufgrund der vielen Bäume nicht allzu sehr zur Geltung) und sich auch dem eben genannten Drumherum zu widmen. Die 3 Haupt-Coaster sind alle Unikate und machen jede Menge Spaß und Lust auf Wiederholungsfahrten.
Dieser Park sieht mich auf alle Fälle erneut!
Es gibt immer einen Grund sich zu freuen.
... warum eigentlich nur einen?
First Public Rider on Raik - 29/06/2016