Nach unserem Tourauftakt 2015 war Carowinds dieses Mal fast der Abschluss der Tour.

Der Park, welcher über die Grenze der beiden Bundesstaaten North und South Carolina errichtet wurde, hat mir bereits 2015 äußerst gut gefallen, ob seines Achterbahn-Portfolios, welches ausgesprochen Schweiz-lastig ist, was meiner werten Meinung nach für außerordentlichen Fahrspaß und Qualität steht. Dass man sich 2015 - ähnlich wie in Canadas Wonderland - dafür entschieden hat, entwicklungstechnisch einen kleinen Rückschritt zu machen und einfach einen weiteren B&M Hyper-Coaster zu Bauen und dort die "Standard"-Züge mit der üblichen Sitzplatzierung zu nutzen, vermochte annodazumals zu verwundern. Schließlich hatten beide Parks mit dem Intimidator und Behemoth bereits B&M Hyper-Coaster der neuesten Kategorie, befahren von Zügen mit den versetzten Außenplätzen. Wer aber - wie ich - nicht nur (aber auch) auf Airtime steht und schnellen Richtungswechseln und Hyper-untypischen Fahrfiguren viel abzugewinnen vermag, der kommt bei dem Ausängeschild von Carowinds absolut auf seine Kosten.
Nicht umsonst hat sich Fury325, übrigens meine 400. Bahn, auf Anhieb in meiner Favoriten-Liste einen Platz ganz oben neben Taron, der Mamba und - seit den neuen Schulterbügeln - Maverick gesichert. Ich zitiere mich mal selbst aus 2015:

king of kings 2015

Fury325 ist eine Wucht! Super hoch, super steil, super schnell, super sanft, super Airtime! Grandios, was hier entstanden ist!
Mit einem Affenzahn durch hohe und flache Steilenkurven sausen? Check.
Nach der Wende in einer gebankten Abfahrt durch einen Tunnel jagen? Check.
Trotz (leichter) Spaßbremse vor den Camelbacks ordentlich abheben? Check.
Druckvolle Helix mit eindrucksvollem Headchopper? Check.

Einfach eine reine Spaßmaschine! Und obendrauf noch super fotogen, was durch die schöne Farbkombination noch hervorgehoben wird.

Dies vorweg als Lobhudelei auf ein weiteres Highlight der genialen HOTS-Tour

Der Tag sollte für unsere Gruppe eigentlich mit einem Early Entry inklusive einer Stunde Fury fahren mit den restlichen Premium-Pass-Inhabern starten, jedoch wusste davon offensichtlich am Eingang niemand und die Person, die davon wusste und uns ggfls. mit Tickets hätte versorgen können, war nicht aufzufinden. Dirk musste sich parallel um die eben genannten Premium-Pässe für Eric eKs_Productions und Felix FMF1980 kümmern, da diese direkt im Anschluss an die HOTS-Tour mit dem FKF den Norden unsicher machen sollten und diese Pässe dort gut gebrauchen konnten.

Deshalb hieß es zunächst einmal Warten. Manch einer nutzte die Zeit, um sich derweil mit ausreichend Sonnenspray einzuschmieren.


Och guck, anfang der Tour noch dunkelhaarig, scheint HOTS doch mehr Spuren bei Eric hinterlassen zu haben als angenommen

Es gab dann noch für jeden 4 Quick-Pässe und irgendwann wurde uns dann doch noch ein klein bisschen früherer Zutritt gewährt und wir konnten zu Fury und irgendwie versuchen, uns an der Ride-Öpse vorbeizumogeln, die zu kontrollieren hatte, ob auch nur diejenigen Zutritt in den Wartebereich erlangen, die auch tatsächlich dafür vorgesehen waren. Da wir weder Armband noch sonst was hatten, wurde von Volker versucht, dass unser Schlüsselband als Kennzeichen dienen sollte. Was mal mehr, mal weniger gut funktionierte. Ich glaube, dass ich dennoch ein Paar fahrten geschafft habe, ehe dann sowieso zum normalen Betrieb über ging. Es war jetzt auch nicht so, dass es den Tag über dort extrem voll war. Längstens 15 Minuten würde ich schätzen. Die Kapazität von dem Teil ist schon enorm und die Ride-Ops geben da auch wirklich ordentlich Gas, sodass zum Teil ein Zug vor dem Lift stehen bleiben und warten musste, da der vorausfahrende Zug noch selbst in der Kette hing und hochgezogen wurde


Ich bin wieder da!!!


Schon hoch - dafür schön gerade

Im Laufe des Tages konnte man wirklich ausreichend mit Fury fahren - alle Reihen testen und sich dabei am Nachmittag auch heftigst Duschen und Peelen lassen. Das war dann wirklich nicht mehr feierlich, aber einige Wagemutige blieben standhaft und fuhren trotz komplett durchnässter Klamotten eine Runde nach der anderen. Zu dem Zeitpunkt bin ich längst ausgestiegen.

Da ich den Park bereits kannte, freute ich mich hauptsächlich auf die B&Ms, welche ich als durchweg gut und besser in Erinnerung hatte. Der Stand Up war zwar fahrtechnisch etwas schlechter geworden, jedoch aufgrund seiner etwas anderen Schienenführung immer noch gelungen in meinen Augen.

Intimidator gefällt mir natürlich auch weiterhin sehr gut. Besonders die erste Kurve, welche wie ein verkappter Dive-Loop daherkommt, weiß zu überzeugen und ist nicht alltäglich bei solch einem Typ Bahn.

Das Highlight des Tages für mich (Fury mal außen vor gelassen) war jedoch der Inverter Afterburn!
Knackig, tolle Fahrfiguren wie ein Batwing und schön harmonisch brettert er über die Wege und Köpfe der anderen Besucher hinweg und war für mich tatsächlich die 2.-beste Bahn im Park.


Looping


Immelmann




über den Köpfen hinweg

Eine weitere tolle Fahrt hatte ich auf dem Vekoma Flyer Nighthawk, wo sich die Quickpässe wegen 1-Zug-Betriebs sehr gelohnt haben! Ich mag Flyer und bin umso gespannter, wie sich FLY nun fahren wird und von den "alten" Vekoma-Flyern unterscheiden wird.

Am Mittag gab es nahe des Haupteingangs beim Intimidator noch ein leckeres Mittagessen zur Stärkung.

Als es am Nachmittag dann derart heftig anfing zu Regnen ist manchen der Spaß schon ein bisschen verflogen, aber man machte das beste daraus.

Es hörte auch nochmal auf zu Regnen und wurde darauf arg schwül, was mir derart zusetzte, dass ich nicht mal meinen "einer pro US-Tour muss sein"-Funnel Cake essen wollte

Als ich mich auf den Weg zum Bus machte, kam es aber wieder wie aus Eimern vom Himmel und ich war komplett durchnässt im Bus angekommen. Und dies lediglich auf dem Weg vom Haupteingang zum Parkplatz.

Als nette Geste wurden die am Ende des Tages übrig gebliebenen Quick-Pässe gesammelt und Dirk in die Hände gedrückt, da von den FKFlern einige vor der North Tour ebenfalls nach Carowinds aufbrechen wollten.

Manche bekamen tatsächlich nicht genug und sind per Uber später erneut in den Park, der lange geöffnet hatte, gefahren und haben Nachtfahrten auf Fury gemacht. Im Nachhinein wäre das auch was für mich gewesen, aber ich war auch so sehr zufrieden nach dem Tag.

Fazit:
Schönwetterpark, der aber Gott-sei-Dank alles laufen lässt trotz Starkregen! Touché! Cedar Fair, warum nicht überall gleich!? Mit den 4 B&Ms einer der am besten bestückten Freizeitparks

Danke fürs Lesen!

Es war einfach ultramegageil!
Fury steht bei mir ebenfalls superhoch im Ranking und teilt sich mit MF einen Platz. Nachtfahrten auf MF habe ich leider noch nicht genießen dürfen. Dazu kommt, dass der Park total leer war und wir teilweise sitzen bleiben konnten bei Fury. Diese Zustände hatte ich bei MF nie. Deshalb ist ein Vergleich sehr schwer. Fury in der ersten Reihe legt bei dem Gefühl der Geschwindigkeit nochmal ne Schippe drauf.

Auch ich gehörte mit zu der Truppe die sich im Hotel kurz trockengelegt und mit einem Uber wieder zum Park zurück hat fahren lassen.
Die Nachtfahrten werde ich nicht vergessen.
Und in der letzten Reihe lohnt sich beim First Drop mal der Blick nach hinten -> So muss es sich anfühlen rückwärts von einem Hochhaus zu fallen .>

Ich bin mit insgesamt eher negativen Eindruck aus dem Park gegangen.
Klar; es gab viel zu counten, und insbesondere die drei großen B&Ms sind fraglos allererste Sahne.
Aber die restlichen drölf Bahnen sind halt schon bestenfalls mittelmäßig.

Und zum missglückten Empfang und dem mir nicht im Gedächtnis gebliebenen Mittagessen kam dann einfach, dass das der mit Abstand am lieblosesten zusammengestöpselte Park der ganzen Tour war.
Während mich die Six-Flags-Parks (mal mehr, mal weniger) eigentlich recht positiv überrascht haben, war das hier meine Gruselvorstellung in Six Flags in Reinkultur: wahllos auf einen asphaltierten Parkplatz geschmissene Achterbahnen, ein paar Karussells, ein paar Gewinnspiel-Stände - Ende.

Oh, und da die Grenze zwischen North Carolina und South Carolina ja mitten durch den Park läuft, zahlt man aufgrund unterschiedlicher Umsatzsteuersätze in den beiden Bundesstaaten auch noch verschiedene Preise fürs gleiche Produkt, je nachdem, in welchem Parkteil man sich gerade befindet...

Also ich verstehe, was du sagen möchtest, aber Fury, Intimidator und Afterburn nur als "Counts" abzutun, wird ihnen nicht gerecht. Dazu fährt man auch nicht alle Tage einen Vekoma Flyer. Auch das - von mir nicht erwähnte - 4D Kino mit den beweglichen Gondeln ähnlich wie bei Desperados mit "Plants vs. Zombies"-Thema, fand ich noch herausstechend. Der Rest ist, wie von dir beschrieben, schon ziemlich dahingeklatschter Einheitsbrei, da stimme ich dir zu. Aber für Themenfahrten, Darkrides etc. waren wir einfach im falschen Bereich Amerikas. Wie viele Themenfahrten hatten wir auf der Tour den überhaupt? In Fiesta Texas die Bugs Bunny Bootsfahrt, die beiden Fire in the Holes, Frontiers Schießding, Monster Mansion in SF Over Georgia, Scooby Doo in Carowinds und die "Gobble Gobble"-Truthan-Keilerei in Holiday World. Da sind Disney und Universal (und Busch Gardens Williamsburg) die besseren Alternativen.
Wer geile Coaster sucht, ist in Charlotte aber bestens aufgehoben