Wie im letzten Bericht bereits erwähnt, war die Nacht ob der späten Ankunft im Hotel relativ kurz. Dafür war die Anfahrt zum nächsten Park auch nicht mehr ganz so weit. Und nachdem wir am Vortag ja schon in Six Flags New England waren, wurde die Flaggensammlung an Tag 4 gleich um die nächsten 6 erweitert. Denn Ziel war eines der Aushängeschilder der Kette, Six Flags Great Adventure.
Obwohl der Park erst um 10:30 Uhr den Betrieb aufnehmen sollte, standen wir bereits um kurz nach 9 auf dem Parkplatz.
Mit einer sehr schönen Aussicht.
Allzu lange konnten wir aber nicht trödeln. denn man sollte uns eigentlich schon erwarten...
Doch am Eingang war noch alles verriegelt und wir mussten eine ganze Weile warten.
Hat Plopsa den Holiday Park schon weiterverkauft?
Erst nach einer halben Stunde wurde die Sicherheitskontrolle endlich aufgemacht und wir konnten endlich eintreten.
In der Zwischenzeit hatten wir auch schon Bekanntschaft mit den für uns zuständigen Vertretern des Parks geschlossen und die Wristbands für das Mittagessen bekommen. Natürlich hatte auch schon jemand seinen Season Pass im Bus liegen lassen, der auch schon wieder weg war (Wilson machte sich nämlich auf die Suche nach Bier für unsere Schluckspechte
). Ich habe nicht mitbekommen, wie das letztlich geregelt wurde, aber soweit ich mitbekommen habe, waren alle im Park.
Auf dem großzügigen Eingangsplatz...
gleich neben dem Brunnen...
sammelten wir uns dann wieder. Man verzeihe mir, dass ich mir auch von dieser Dame den Namen nicht merken konnte.
Sie führte uns jedenfalls zielstrebig zu unserem ersten Sonderprogrammpunkt.
Verdammt, da bekommt man ja gleich schon wieder Hunger...
Vorbei am Karussell. Eine der Attraktionen, die seit der Eröffnung des Parks 1974 überlebt hat.
Direkt ins goldene Königreich.
Wie uns Dirk im Bus verraten hatte, bietet Great Adventure eigentlich keine ERTs an - zumindest nicht umsonst. Er hatte sich aber nicht lumpen lassen und die geforderten 500 Dollar für eine Stunde El Toro auf den Tisch gelegt.
Allerdings gab es da ein kleines Problem, denn El Toro war am Eingang als "heute geschlossen" ausgewiesen. Und tatsächliche hatte man Probleme und wusste nicht, ob die Bahn an diesem Tag noch öffnen würde. Aber da wir ja schon bezahlt hatten, hatte der Park natürlich für Ersatz gesorgt. Statt El Toro wartete damit nun Kingda Ka auf uns.
Das ist sie also, die höchste Achterbahn der Welt.
Und wir sollten darauf eine ERT haben!
Die Schließfächer vor der Bahn waren allerdings noch nicht einsatzbereit, sodass wir AUSNAHMSWEISE unsere Sachen mit in die Station nehmen durften. Bis es jedoch endlich soweit war, vergingen nochmals einige Minuten und die Uhr dürfte bereits etwas um 10:20 Uhr rum angezeigt haben, als wir uns schließlich auf die drei(!) Züge verteilen konnten. Allerdings wurde dabei nur eine der vier "Beladungsstellen" genutzt (Doppelladestation, die je zwei Züge aufnehmen kann).
Alles einsteigen!
Über die Weiche und das Verschiebegleis geht es dann auf den laaaaangen Launchtrack.
Ist die Strecke frei, fahren die Bremsschwerter runter, das
Catchcar klinkt ein und im nächsten Moment bekommen die Insassen eine Gesichtsglättung vom Feinsten. Die Erinnerung mag schon etwas getrübt sein, aber von der Intensität schätze ich den Launch auf einem ähnlichen Niveau wie den des Ring Racer - bloß dass Kingda Ka eben noch einen Moment länger durchzieht, weil natürlich eine deutlich höhere Endgeschwindigkeit erreicht werden muss.
Auf die Beschleunigung folgt dann auch sogleich der senkrechte Anstieg samt Drehung für den
Top Hat. Dabei wird man in den Schulterbügeln ganz schön hin und hergeworfen. Das ist schon leicht unangenehm, dafür wird man in 139 Metern Höhe aber mit einer ganz netten Aussicht belohnt. Wobei ich den Coaster genau spiegelverkehrt aufgestellt hätte, so blickt man nämlich geradewegs auf den Parkplatz und muss den Kopf zur Seite drehen, um etwas vom Park zu sehen...
Doch die Aussicht ist nur von kurzer Dauer. Leicht gebremst stürzt sich der Zug nämlich sofort wieder in die Tiefe und wird dabei um 270° herumgedreht. Dabei gibt es sogar einen kleinen Near-Miss-Effekt, wenn man sich geradeso vor der Stütze wegdreht. In der Senke wirken dann nochmal ordentlich positive Gs auf den Körper, ehe man auf den "kleinen" Airtimehügel hinaufschießt. Allzu weit fliegt man dort aber nicht, zumal schon kurz nach der Kuppe die Bremse einsetzt. Nur knappe 30 Sekunden dauert der Adrenalin-Schub, aber die haben es in sich.
Dank der drei Züge und der Tatsache, dass fast alle ganz vorne oder ganz hinten fahren wollten, konnten SebMa und ich in Reihe vier durchgehend sitzenbleiben.
Da der normale Parkbetrieb inzwischen schon lief, mussten wir aber immer wieder auf Zumanjaro warten...
Nach der dritten oder vierten Fahrt in Folge standen wir dann aber ziemlich lange auf der Warteposition in der Station. Irgendwann erklärte man uns dann, dass im Zug vor uns zu wenig Leute sitzen würden, und die Gefahr eines Rollbacks zu groß wäre. Man würde also auf die normalen Parkbesucher zum Auffüllen warten, dann ginge es weiter. Kurz darauf wurde aber stattdessen der bereits auf dem Launchtrack wartende Zug auf die andere Seite der Doppelstation zurückgeholt (wo er auch den Rest des Tages verblieb) und dessen Insassen wechselten in den anderen Zug. Wir hatten dann zunächst Order auszusteigen, durften dann aber doch nochmal eine Runde fahren. So kam ich noch zu einer Fahrt etwas weiter hinten.
Während Kingda Ka nun auch für das normale Publikum freigegeben wurde, wechselten wir zum benachbarten Holzstier.
Denn dort hatte man die Probleme behoben und mit den Testfahrten begonnen.
So bekamen wir als Bonus noch zwei Fahrten auf der eigentlich gebuchten Bahn.
Ich sag es ganz ehrlich: Die
Intamin-Woodies sagen mir einfach nicht zu. Klar, die
Airtime ist durchaus beachtlich, aber irgendwie fehlt mir das klassische Holzachterbahn-Feeling. Das Layout ist einfach sehr vorhersehbar und eintönig, nicht so wild und unberechenbar wie beispielsweise Boulder Dash. Da ändern auch die flotten Kurven gegen Ende nichts, auch wenn sich El Toro damit knapp vor die Schwester in der Heide einreihen kann.
Auf den ziemlich steilen First Drop...
folgen zwei ziemlich ähnliche Airtime-Hügel.
Anschließend geht es in die Wende, die beweist, dass auch Holzachterbahnen komisch aussehen können...
Diese Wende mündet - wie sollte es anders sein - in den nächsten Airtime-Hügel.
Zur Abwechslung folgt ein flacher Bunny-Hop in die Stützkonstruktion hinein.
Eine flache Kurve und ein letzter Airtime-Hügel...
dann folgen die angesprochenen flachen Kurven und die Schlussbremse.
Schön zu sehen sind auch die Überreste der doppelspurigen Holzachterbahn Rolling Thunder. Unter dem letzten
Airtime-Hügel und der Schlussbremse von El Toro hat man die Senken der First Drops einfach mal stehen lassen. Und auch ein kompletter Zug steht noch gut sichtbar in der Gegend rum. Dabei wurde die Bahn schon im Sommer 2013 geschlossen und anschließend abgerissen, um für den Wartebereich von Zumanjaro Platz zu schaffen...
In Tripsdrill baut man extra Schauholz ein, hier lässt man einfach mal zwei komplette Bents weg, nur weil darunter ein Weg verläuft...
Bei 36 Personen pro Zug war der zweite Zug leider vergleichsweise leer. Andererseits hatten wir so ziemlich freie Platzwahl. Nach einer Fahrt relativ weit hinten, saß ich bei der zweiten Fahrt in der zweiten Reihe. Zum Glück, denn in der Schlussbremse mussten wir sehr lange warten und die beiden ersten Reihen standen dabei schon im Schatten. Die anderen mussten mitten in der prallen Sonne braten. Der erste Zug wurde schon mit den normalen Parkbesuchern gefüllt. Da einige aber etwas zu füllig waren, dauerte es ewig, bis die nicht passenden Personen aussortiert und die Bügel kontrolliert waren.
Nicht weit entfernt steht die diesjährige Neuheit mit sehr minimalistischer Gestaltung.
Doch die Verantwortlichen des Parks hatten noch ein weiteres Goodie für uns parat.
Denn wer wollte, konnte an einer kleinen Führung durch den normalerweise nicht zugänglichen Bereich im Inneren von Kingda Ka teilnehmen. Leider ließen sich fast alle von der angesetzten Dauer (ca. eine Stunde) abschrecken. Sie hatten einfach Angst, dann nicht mehr alles zu schaffen. Ich muss gestehen, diese Angst hatte ich ebenfalls. Aber so etwas kann man sich einfach nicht entgehen lassen!
So begaben wir uns in kleiner Runde wieder zur Station von Kingda Ka, wo wir zunächst Warnwesten anziehen mussten. Dann ging es zwischen Launch und Airtimehügel Richtung
Top Hat...
Vorbei am Verschiebegleis.
Abschuss!
Ein Blick zurück auf den Bahnhof.
Zu Fuß braucht man wesentlich länger für diese Strecke.
Überall lagen zerstörte Handys und andere lose Gegenstände im Dreck. Diese Hülle sah ja noch gut aus, nur den Rest des Handys konnte ich nicht mehr finden...
Auch Brillen machen beim Launch wohl gerne mal die Fliege.
Meister joda bei der Arbeit. Ich freue mich schon auf seine Bilder.
Und immer wieder schießen die Züge mit vollem Tempo an uns vorbei.
Auf Bildern schwer zu sehen, aber da wackelt der Zug ganz ordentlich über die Strecke.
Die Senke auf der anderen Seite wackelt auch, bietet aber schöne positive Kräfte.
Schließlich erreichten wir das Ende des Launchtracks.
Mit bestem Blick auf die Umlenkrollen des Zugseils.
Das wird übrigens zur Kühlung mit Wasser besprüht, was beim Launch eine hübsche Nebelwolke bildet.
In der Wellblechhütte ist der Antrieb untergebracht.
Over the Top.
Mit Drehung zurück in die Tiefe.
Mit Druck durch die Senke.
Und ab auf den Hügel.
Der nächste Zug kommt gleich hinterher, sobald die Bremse wieder frei ist.
Und dann fährt Zumanjaro. Aber wer winkt denn da?
Ich habe den Ausschnitt mal vergrößert, die anderen werden hoffentlich näher rangezoomt haben...
Und da fallen sie auch schon.
Es folgen wiederum zwei Züge von Kingda Ka.
Unglaublich, wie schnell die Züge hier an einem vorbeiflitzen.
Und dann waren wir direkt neben dem Antriebsgebäude...
Durch ein Fenster in der Tür konnten wir einen Blick auf den Hydraulik-Antrieb werfen.
Dieses Bild hat es übrigens auf meinen Desktop-Hintergrund geschafft.
Nun gingen wir unter dem Ende der Launchstrecke hindurch.
Und an der Seite des Top Hats...
gingen wir zum höchsten Free Fall Tower der Welt.
So dicht kommt sonst kein Besucher an diese Stütze heran.
Von der Seite kommend durften wir für eine Fahrt vordrängeln - wobei die Warteschlange eh sehr kurz war.
Ein letzter Zug von Kingda Ka noch.
Noch eben die Sachen ablegen. Unter Aufsicht der Test-Dummies.
Dann nahmen wir in der 8-sitzigen Gondel Platz. Und weil wir nicht so viele waren, setzten sich unsere Führer gleich dazu.
Der gigantische Antrieb zieht die Gondeln in 30 Sekunden auf 126 Meter Höhe.
Ganz schön hoch.
Die Fahrt ist sehr ähnlich zu der Anlage in Magic Mountain. Wobei Zumanjaro gefühlt etwas schneller oben ist als Lex Luthor. Oben hat man eine sehr schöne Aussicht auf den Park und dann geht es auch schon wieder nach unten. Der freie Fall ist dabei nicht besonders intensiv, aber die freie Sitzposition ist schon ganz nett. Was aber zur Schwesteranlage an der Westküste fehlt, ist das Schwanken des Turms. Das machte die Fahrt irgendwie etwas aufregender. Schade, dass Kingda Ka und Zumanjaro nach wie vor nicht gleichzeitig fahren dürfen...
Ein Blick von unten auf die 270°-Drehung.
Eine der für Zumanjaro angebrachten seitlichen Stützen.
Wir gingen nun einmal hinten herum.
Entlang des angegliederten Wildparks.
Bis 2012 war das quasi ein separater Park, den man mit dem eigenen Auto durchfahren konnte. Inzwischen gehört er direkt zu Great Adventure und bildet mit der Safari Offroad Adventure eine eigenständige Attraktion. Dabei fährt man in großen Offroad-Trucks durch das Gelände und kann die diversen Tiere bewundern. Das dauert dann allerdings auch etwa 45 Minuten. Wir haben von der Versorgungsstraße zwischen den beiden "Parks" zwar nur einen sehr kleinen Teil der Safari gesehen, aber für eine Fahrt damit hat es bei mir später nicht mehr gereicht.
Bei den Affen hat man offensichtlich die Great American Scream Machine begraben.
Warum drehen mir Tiere nur immer den Hintern zu, wenn ich sie fotografieren will?
Und immer wieder der Blick zu Kingda Ka.
Hier sieht man auch einen der Offroad-Trucks.
Der Weg führte uns einmal um den Floorless Bizarro herum zurück in den Park.
Eigentlich wollten wir auch gleich damit fahren.
Aber die Bahn war gerade down.
Zur Abwechslung mal wieder Kingda Ka.
Also wurden wir zur Seilbahn geführt, wo wir wiederum die kurze Warteschlange überspringen durften.
Auf dem Weg zur anderen Parkseite hat man einen schönen Überblick auf El Toro.
Oder auf Superman und Green Lantern.
Der Eingangsbereich von oben.
Was eine Skyline!
Und da landet auch schon die zweite Gondel.
Für großen Andrang hat man sogar zwei parallele Seilbahnen. Heute reichte aber eine.
Unser Ziel war der B&M Hyper Nitro.
Hier haben wir uns dann für die tolle Führung bedankt und uns verabschiedet. Das war wirklich ein einzigartiges Erlebnis und eine tolle Geste des Parks. Schade, dass nicht mehr dieses Angebot angenommen haben. Vielen Dank an Dirk und den Park.
Und dann drehten wir eine Runde auf besagtem Hypercoaster.
Also genauer gesagt zwei, denn die Station war quasi leer. Trotzdem fuhr man auch hier mit voller Kapazität, also drei Zügen. So folgte auf die Front Row gleich noch die Last Row.
Ein wirklich erstklassiger Coaster. Obwohl Nitro schon seit 2001 ihre Runden durch den Wald dreht, fährt sich die Bahn butterweich, als wäre sie gerade erst eröffnet worden. Nicht einmal kleinste Vibrationen störten die Fahrt. Eine Eigenschaft, die ich bei vielen B&Ms auf dieser Tour vermisste...
Sanfte
Airtime auf den zahlreichen Hügeln, leichter Druck in den Tälern und eine
Helix, die bei mir schon leicht das Sichtfeld verengte. Allerdings war es inzwischen auch schon nach 13 Uhr und ich hatte noch keine Gelegenheit, den Trinkbecher füllen zu lassen...
Gleich im Anschluss wurde der zweitälteste Batman-Inverter erledigt.
Hier blieb es aber bei einer Fahrt, denn hier gab es tatsächlich eine kurze Wartezeit.
Das lag allerdings daran, dass sich nur ein Zug im Einsatz befand. Der andere lag irgendwo neben der Bahn, denn einige Wochen später sollte Batman ja rückwärts fahren. Und da muss man den Zug natürlich auch irgendwann mal rumdrehen.
Wir fuhren aber wie gesagt noch vorwärts.
Nein, nicht Batman und Robin, sondern Batman und Nitro.
Direkt gegenüber befindet sich eine große Halle. Bei passendem Wetter tatsächlich schwer zu sehen.
Ohne Wartezeit konnten wir direkt in den Pre-Show-Raum gehen, die auch sofort begann. Es handelt sich dabei um eine Fernsehübertragung einer Pressekonferenz von Harvey Dent, die vom Joker gestört wird. Eine wirklich gelungene Show. Es folgt ein zweiter Wartebereich und dann die eigentliche Attraktion. Eine Indoor-Wilde-Maus von
Mack. Fährt sich absolut top und die Gestaltung ist für Six Flags gar nicht mal schlecht. Am Schluss hat uns sogar ein Schockeffekt ganz schön erwischt. Und weil wir die letzten der kleinen Gruppe waren und die nächste Gruppe aus der Pre-Show noch nicht zu sehen war, durften wir einfach sitzen bleiben. Eine dritte Runde lehnten wir dann aber doch ab.
Übrigens hatte ich an diesem Tag - warum auch immer - meine Regenjacke dabei. Weil ich sie aber natürlich nicht brauchte, hatte ich sie um den Bauch gebunden. So war ich schon Kingda Ka, El Toro, Nitro und Batman gefahren. Aber auf der Wilden Maus wurde ich aufgefordert, die Jacke doch anzuziehen...
Unter dem Gotham Observatory jagten früher Batman and Robin: The Chiller hindurch.
Auch deren Station hat man einfach unverändert stehen lassen und nutzt sie wohl für ein Halloween-Maze.
Quasi gegenüber, noch hinter dem Theater befand sich an diesem Tag unsere Essens-Location. Was es gab, dürfte ja inzwischen allseits bekannt sein, die Auswahl war allerdings nicht ganz so groß wie in anderen Parks. Dafür gab es noch eine kleine Verlosung, bei der etwas Merchandise unter die Leute gebracht wurde. Ich ging aber mal wieder leer aus.
Frisch gestärkt ging es nun weiter mit dem nächsten Indoor-Coaster.
Nämlich dem Family Coaster Skull Mountain aus dem Hause
Intamin. Durchaus ganz nett, aber mir hat die Wilde Maus tatsächlich besser gefallen.
Während der Rest der Gruppe anschließend schonmal zum Riesenrad wollte, gingen joda und ich ins benachbarte Kinderland, um den ersten Kiddie-Count abzuholen. Doch gerade als wir dort ankamen, wurde die Bahn geschlossen...
Also gingen wir gleich weiter zur nächsten Kinderachterbahn.
Dabei handelt es sich um einen großen Tivoli von Zierer.
Da braucht man denke ich nicht viel zu sagen.
Die Reibräder auf dem Hügel fehlten hier übrigens. Die Motoren drehten aber...
Jetzt aber schnell zum Riesenrad.
Sogar noch rechtzeitig, um im 1974 erbauten Schwarzkopf-Rad mit den anderen einsteigen zu können.
Eine schöne Aussicht auf Nitro.
Airtime am Horizont.
Skull Mountain sieht man auch von hier oben.
Drei Züge auf einem Bild. Das war an diesem leeren Tag schon ziemliches Glück.
Den 74 Meter hohen Star Flyer ließen wir aber aus.
Dafür ging es weiter zu Superman, dem Flying Coaster.
Natürlich aus dem Hause B&M,
Gleich nach dem First Drop...
folgt auch schon der sehr intensive Pretzel-Loop.
Es folgt etwas uninspiriertes Rumgekurve (also von einer Seite zur anderen und zurück)...
ehe eine Rolle schon wieder in die Schlussbremse führt.
Die Pretzel haut wirklich ordentlich rein. Kam mir fast intensiver vor als bei Tatsu.
Ansonsten ist die Bahn aber eher langweilig.
Zumal ich die Flugposition gerade in der Schlussbremse wartend sehr unangenehm finde.
Da aber auch hier quasi Null Andrang herrschte, fuhren wir wieder zwei Runden.
Direkt neben Superman...
wartet die grüne Laterne auf Mitfahrer.
Ebenfalls B&M, allerdings die Steh-Variante.
Sogar mit Theming.
Die dritte Bahn aus dem Kentucky Kingdom, die ich auf dieser Tour fahren konnte...
Wie man sieht, gab es auch hier keinerlei Wartezeit.
Trotzdem reichte uns eine Fahrt, denn die Fahreigenschaften sind nicht so besonders.
Und dann wird man auch noch 1,2 km lang durchgeschüttelt.
Da hätte man wahrscheinlich auch die Great American Scream Machine stehen lassen können. Wirklich schade, denn Green Lantern ist ein recht intensiver StandUp. Da kommt der Riddler in Magic Mountain nicht ganz heran, der fährt dafür aber auch butterweich (und ist bis dato der einzige StandUp, den ich jederzeit wieder fahren würde...).
Da die Bahnen relativ abgeschottet sind, schnappten wir uns nach den Fahrten unsere Sachen aus dem Schließfach und begaben uns nochmal in die Warteschlangen, um Fotos zu schießen. Die "Aufpasser" an den Eingängen hatten da auch nichts dagegen. Von der Green Lantern Station hat man einen tollen Blick auf Kingda Ka. Doch vor der Treppe steht noch ein Aufpasser, der auch gerade von einem Security-Mitarbeiter überwacht wurde. Und letzterer wollte uns mit den losen Gegenständen absolut nicht auf die Treppe lassen. Auch nicht für nur Fotos.
Also nur Bilder vom Fuße der Treppe.
Voll in die Eisen.
Der Top Spin machte an diesem Tag nur Werbung. Eine Fahrt habe ich nicht beobachten können.
Weiter ging es wieder zurück in Richtung der Seilbahnstation neben El Toro.
Zugegeben, von dieser Seite wirkt El Toro schon ganz nett.
Panorama-Time!
Gegenüber steht noch eine Wildwasserbahn.
Wie es sich gehört mit Sägewerks-Thema.
Aber wir sind ja zum Achterbahnfahren hier.
Der Arrow-Minetrain beginnt mit einer flotten Helix im Wald.
Aus dem Wald heraus geht es mit geradlinigen Airtimehügeln.
Eine Kurve führt in die Blockbremse.
Es folgt eine weitere Helix.
Der abschließende Airtimehügel hat uns ganz vorne überraschend heftig in den Bügel geworfen.
Dass die älteste Achterbahn des Parks nicht die besten Fahreigenschaften hat, dürfte fast klar sein. Zumal es sich dabei um einen Arrow handelt. Die brutale
Airtime hatten wir aber wirklich nicht erwartet. Nicht schlecht für eine so alte Dame.
Inzwischen fuhr auch der fünfte B&M in diesem Park wieder mit Publikum.
Den alten Namen hat man zur Erinnerung noch an der Station erhalten.
Da winkt ja schon wieder jemand.
Es handelt sich übrigens um den ältesten Floorless Coaster überhaupt.
Das Layout ist identisch mit Scream in Magic Mountain.
Die Fahreigenschaften sind leider auch relativ ähnlich.
Jedenfalls habe ich mir ein paar Ohrfeigen eingefangen und die Vibrationen führten zu leichten Kopfschmerzen.
Trotz leerem Zug beließ ich es daher bei einer Fahrt.
Leider stand hier direkt am Eingang so ein Sicherheits-Typ, sodass wir den Flammenwerfer nur durch die Büsche ablichten konnten.
Aus dem Backstage-Bereich haben wir ihn aber immerhin ohne Feuer sehen können.
Nicht alle Tiere sind im Wildpark eingesperrt.
Die anderen wollten nun bis zur Abfahrt des Busses noch ein paar Runden auf El Toro drehen.
Ich beließ es aber bei ein paar hübschen Fotos.
Denn mir fehlte ja noch ein letzter Count.
Ach wie süüüüßßßß!
Am Zamperla-Kiddie sah es jedoch schlecht aus. Kein Ride-Op in Sicht.
Ich wollte gerade zu einem der Flatrides gehen und nachfragen, aber da kam auch schon einer mit ein paar Kids herüber.
Ich vermute, die Attraktionen im Kinderland liefen an diesem Tag im Wechsel. Nachdem wir zuvor also genau zur Schließung kamen, war ich jetzt doch zur rechten Zeit am rechten Ort. Nach der flotten Inbetriebnahme (ohne Testfahrt) konnte ich auch gleich Platz nehmen und den letzten Count in diesem Park klar machen. Mission erfüllt würde ich sagen. Und das absolut stressfrei, ohne Wartezeiten und mit Wiederholungsfahrten. Besser geht es wohl nicht.
Und dann wurde es auch schon Zeit, sich am Ausgang zu sammeln. Auch wenn der Park noch ein wenig länger offen war.
Ja, schon am vierten Tag fingen die Beine langsam an zu schmerzen...
Auf Wiedersehen, Great Adventure!
Auch in der Dämmerung macht die Skyline eine gute Figur.
Am Bus verteilte Wilson neben den eisgekühlten Softdrinks und Wasser nun auch Bier. Gut so, geht die Cola nicht so schnell aus.
Und dann fuhren wir gut anderthalb Stunden zu unserem nächsten Hotel. Vorbei an Philadelphia bis nach Pennsylvania - Staat Nummer fünf auf der Tour. Genauer gesagt nach Allentown, wo wir wieder zwei Nächte bleiben sollten. Da das Hotel aber direkt gegenüber des nächsten Parks war, passen die Bilder meiner Meinung nach besser zum nächsten Bericht...
Reachin' New Heights! Wo hätte mein Motto der Tour besser gepasst als hier?
Fazit: Six Flags Great Adventure ist einer der Parks, die man als Achterbahnfan durchaus mal besucht haben sollte. Wirklich herausragend sind dabei natürlich Kingda Ka als höchste Achterbahn der Welt, sowie El Toro und Nitro als
Airtime-Spaßmaschinen. Der Rest ist eher solala, aber bei solch traumhaften "Wartezeiten" wie an diesem Tag ist das so gut wie egal. Perfekt wurde der Tag dann natürlich durch die ERT und die Backstage-Führung. Lediglich die Temperaturen hätten etwas angenehmer sein können. Und die Sache mit den Schließfächern nervt halt auch irgendwie. Aber der Ärger darüber fliegt mit den losen Gegenständen anderer Passagiere auf den Airtimehügeln hinfort.